Samstag, Februar 03, 2007

„Henryk M. Broder hat den Börne-Preis nicht verdient“

Der jüdische Philosoph Alfred Grosser meldet sich in der taz mit einem Paukenschlag zu Worte. Er enthüllt die Verleihung des Ludwig-Börne-Preises an Henryk Broder als den Skandal, die sie ist.

Der Artikel ist in Gänze lesenswert, hier nur ein Auszug:

Dass der Börne-Preis in diesem Jahr von Focus-Herausgeber Helmut Markwort im Alleingang an Henryk M. Broder verliehen wurde, spricht dem Namensgeber dieser Auszeichnung doppelten Hohn. Denn Ludwig Börne war ein glühender Verfechter der Pressefreiheit und sprach und schrieb davon, dass alle Menschen gleich seien - und auch gleich in ihrem Leiden anzuerkennen seien. (...) Henryk M. Broder brandmarkt ständig alle und jeden, die sich um das Leiden der Anderen sorgen. Als Jude fühle ich mich verpflichtet, dieses Leid nicht zu ignorieren. (...) Broder dagegen bekämpft, im Einklang mit fanatisch pro-israelischen Internetseiten wie "Honestly Concerned", so aggressiv wie möglich alle, die nicht so denken und handeln wie er.


Damit ist im übrigen bestens auf den Punkt gebracht, warum in einem Blog, in dem es um Freiheit und um Menschenrechte gleichermaßen geht, Henryk Broder momentan Dauerthema ist.

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