Sonntag, Januar 23, 2011

Wie sich Thomas Gesterkamp als Rechter entpuppte

Offener Leserbrief:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der aktuellen Ausgabe Ihrer Zeitschrift Switchboard (Nr. 193, Herbst/Winter 2010, S. 49) versucht Thomas Gesterkamp einmal mehr, prominente Vertreter der Männerrechtsbewegung als "rechts" einzuordnen, weil diese mit "islamophoben Parteifunktionären" zusammenarbeiteten.

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt seiner Aussage verwundert die Art der Argumentation, da Thomas Gesterkamp selbst einen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Alice Schwarzers "Emma" veröffentlichte. Alice Schwarzers eigene islamfeindliche Haltung ist kein Geheimnis (vgl. hierzu etwa Bühl, Achim: Islamfeindlichkeit in Deutschland, VSA 2010, S. 155f.). So machte das multikulturelle Frauenmagazin "Gazelle" in einem offenen Brief an Alice Schwarzer darauf aufmerksam, dass diese "die Basis für einen aktuell salonfähigen kulturellen Rassismus" lege. Schwarzer geht sogar so weit zu behaupten, die Islamisten "werden vermutlich leider nicht mehr mit nur demokratischen Mitteln zu stoppen sein".

Legt man Gesterkamps eigene Argumentation zugrunde, rückt ihn seine Zusammenarbeit mit Islamophoben wie Alice Schwarzer klar ins rechte Lager. Ich wäre Ihnen daher sehr dankbar, wenn Sie den Lesern Ihrer Zeitschrift die Artikel von Rechtsauslegern wie Gesterkamp zukünftig ersparen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Arne Hoffmann


Bislang war Gesterkamp nur "eine gefährliche Verniedlichung des Rechtsextremismus" zur Last gelegt worden. Ich bin schockiert, wie sich dieser Mann entwickelt, und kann mich als Männerrechtler nur scharf von ihm distanzieren.

FYRB.