16. August 2006
Heute finde ich in meiner Post ein Geschenk, über das ich mich besonders freue: Norbert Elbs Dissertation “SM-Sexualität. Selbstorganisation einer sexuellen Subkultur“, erschienen in der Reihe „Beiträge zur Sexualforschung“ des renommierten Psychosozial-Verlags. Ein Begleitschreiben Dr. Elbs, der offenbar seit einigen Jahrzehnten in Mannheim als Subkulturforscher tätig ist und die SM-Bewegung den Neuen Sozialen Bewegungen zurechnet, informiert mich über die Hintergründe dieser Zusendung: Mein „Lexikon des Sadomasochismus“ habe ihn positiv eingenommen, weil ich darin „Widersprüchliches innerhalb der SM-Subkultur auch widersprüchlich dargestellt“ habe. Das ehrt und überrascht mich: Bisher hatte ich angenommen, dass meine Veröffentlichungen allein auf dem Gebiet der Geschlechterforschung und Ideologiekritik wissenschaftlich aufgegriffen werden. Da ich zeitgleich einige interessante Titel zu anderen Themen erhalten habe (für die Neugierigen unter euch: Islam, Feminismus und Parapsychologie), werde ich mich diesem Buch nicht sofort gründlich widmen können. Eine kursorische Durchsicht macht, was Aufbau und Inhalt geht, aber einen ausgesprochen guten Eindruck auf mich. Wer sich generell für dieses Thema interessiert, möge dies durchaus schon mal als vorsichtigen Literaturtipp betrachten.
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