Finkelstein kommt nicht nach Deutschland
Gestern hatte ich unter der Rubrik "Meinungsfreiheit" noch gebloggt, "Finkelstein darf in Deutschland Israel kritisieren", heute sieht es schon ganz anders aus:
Nachdem auch die beiden Veranstaltungen in München (am 24.02. im Amerikahaus, am 25.02 im Kulturhaus Milbertshofen) abgesagt wurden, hat Norman Finkelstein beschlossen, nicht nach Deutschland zu kommen. In Berlin hatte er inzwischen eine Einladung der jungen Welt bekommen, die am 26.02. einen Vortrag über Gaza ausrichten wollte. Finkelstein möchte nicht, dass mit den Auseinandersetzungen um seine Auftritte die Situation der Palästinenser, um die es in seinen Vorträgen gehen sollte, in den Hintergrund tritt.
Die Quelle zu dieser Meldung und einen längeren Beitrag über den deutschen Mangel an Liberalität, sobald es um die Nahost-Debatte geht, findet man hier.
Ob ein Redeverbot wirklich hilfreich dabei ist, die Entstehung von Antisemitismus zu verhindern, möchte ich stark bezweifeln.
Nachtrag: Inzwischen liegt eine Stellungnahme der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost zu diesen Geschehnissen vor.
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