TV-Dokumentation: Fall Kachelmann wird zum Medienskandal
«Der Fall Kachelmann» heisst der Dok-Film von Hansjürg Zumstein schlicht. Falls wahr ist, was der Filmer suggeriert, dürfte dieser Titel reichlich beschönigend sein. «Der Kachelmann-Skandal» müsste es in diesem Fall heissen. Denn vieles deutet darauf hin, dass dem Wettermoderator der Prozess gemacht wurde wegen der Falschaussage der angeblich Vergewaltigten. Dabei wurde der Fall keineswegs «unter Ausschluss der Öffentlichkeit» abgehandelt, vielmehr sollen die Medien gezielt manipuliert worden sein.
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Dazu passt ein heute unter anderem vom BILDblog prominent verlinkter offener Brief an Alice Schwarzer, in dem es unter anderem heißt:
Was Sie betreiben, Frau Schwarzer, hat nichts mit Journalismus zu tun. Nicht mal dann, wenn man Ihnen diese Kampagne, die Sie betreiben, als Kommentar oder Meinungsäußerung durchgehen ließe. Sie haben es auf Kachelmann abgesehen, Sie wollen ihn zur Strecke bringen. Sie betreiben eine unerträgliche Vorverurteilung, die der Presserat jedem Provinz-Gerichtsreporter um die Ohren hauen würde. Eine Vorverurteilung, die Sie, beträfe sie das mutmaßliche Opfer, vermutlich sofort wutschnaubend in die nächste Kerner- oder Will- oder Illner-Sendung laufen ließe.
Ich hatte mal so etwas ähnliches wie Respekt vor Ihnen. Inzwischen gehören Sie zu den albernsten Figuren in den deutschen Medien, eine Art weiblicher Franz Josef Wagner. Immer drauf, immer raus mit dem eigenen Weltbild.
Was mich nach wie vor sehr überrascht ist, wie vielen Leuten Alice Schwarzers fragwürdige Praktiken erst jetzt anhand ihrer Berichterstattung über Kachelmann aufzufallen scheinen. Ihr journalistisches Vorgehen, wenn es gegen Männer im allgemeinen geht, war niemals anders, oft sogar noch um einiges übler.
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