Innenminister warnt: Pro-Bewegung "Nazis im Nadelstreifen"
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet:
Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat am Montag bei der Präsentation des Verfassungsschutzberichts eindringlich vor den Organisationen „Pro Köln“ und „Pro NRW“ gewarnt. Es lägen Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen vor. „Die Pro-Bewegung ist gefährlich für unsere Demokratie in NRW. Hinter ihrem unverfänglichen Namen versucht sie bewusst, Ängste vor Überfremdung zu schüren und darüber ihre antidemokratische und ausländerfeindliche Ideologie zu transportieren“, betonte Jäger. „Das sind Nazis im Nadelstreifen“ warnte er. Beispielsweise versuche pro NRW, die Religion des Islam mit kriminellen Machenschaften gleichzusetzen. Muslime würden in Deutschland unter Generalverdacht gestellt. Laut Verfassungsschutz gibt es in NRW rund 350 Aktivisten der Pro-Bewegung. Jäger: „Sie will eine andere Gesellschaft, in der die Menschenwürde von Minderheiten, etwa Homosexuellen oder Ausländern, nicht geachtet wird.“
Bedenklich ist, dass die Berührungsängste gegenüber diesen Nazis im Nadelstreifen immer weiter zurückgehen. So veröffentlichte vor einigen Wochen ein Mitglied der Pro-Bewegung auch auf Henryk Broders Blog "Die Achse des Guten". Solange es gegen Muslime geht, nimmt die Radikalisierung vormals nur rechtskonservativer Journalisten rasant zu.
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