Freitag, März 25, 2011

Gay West: Warum man als Schwuler nicht automatisch Feminist ist

Der Verfasser des Blogs "Gay West" positioniert sich in einem aktuellen Beitrag sehr deutlich zum Thema Feminismus und gibt damit der in einigen Männerblogs kürzlich aufgekommenen Schwulendebatte neues Futter. Einige Auszüge:

Regelmäßigen Lesern dieses Blogs wird es nicht entgangen sein, dass ich nicht gerade ein Freund des Feminismus bin. Selbstverständlich befürworte ich ohne Umschweife die Gleichstellung von Frau und Mann, in dem Sinne nämlich, dass beide gleich an Rechten, Pflichten und Chancen sind. Aber eben genau deshalb kann ich mit dem real existierenden Feminismus, wie er sich in der westlichen Welt präsentiert, überhaupt nichts anfangen, besteht doch dessen Annahme darin, dass Frauen politisch, rechtlich und gesellschaftlich benachteiligt würden.

(...) Interessant an Diskussionen über dieses Thema ist übrigens die Überraschung, die jedes Mal offenbar wird, wenn bekannt wird, dass jemand als Schwuler derartige Meinungen vertritt. Offenbar glaubt man, nur prügelnde Machos mit ungestilltem Sexhunger auf weibliche Verlockungen könnten sich derartig „frauenfeindlich“ äußern. Dass ein Schwuler solche Ergüsse zum Besten gibt, sprengt für viele die über lange Jahre fein säuberlich katalogisierten Schubladen, nach denen der schwule Mann im Geiste des Feminismus erzogen wurde und doch schon vom Grundsatz her, als ebensolches „Opfer“ patriarchaler, heteronormativer Verhältnisse, Seite an Seite mit den Frauen kämpfen müsse. Doch da haben wir ja den Dissens: Ich sehe nicht, wofür Frauen hierzulande kämpfen müssten, und bislang hat mich noch niemand eines anderen belehren können.


Diese beiden Zitate können nur einen Teaser darstellen: Hier findet man den vollständigen Artikel.