immer noch 10. August
Auch die ”taz ” widmet sich heute den Versponnenheiten der antiislamischen Bloggerszene. In der Überschrift hießt es: „Im Internet (...) blühen die Verschwörungstheorien zum Libanonkrieg. Bestätigt wurde bislang zwar noch keine – doch das kümmert die Blogger wenig“. Der lesenswerte Artikel bewertet ihre Spekulationen als „makaber und geschmacklos“ und berichtet: „Ein Kommentator der Washington Post nannte sie bereits `ein politisch rechtes Äquivalent zu den 9/11-Verschwörungstheorien´. Damals wurde in islamistischen und anderen Blogs und Online-Foren gemutmaßt, der CIA oder der Mossad könne hinter den Terroranschlägen stehen. Die Mutmaßungen über Kana tauchten in Israel und den USA sogar in seriösen Blättern auf, während sie hierzulande nur von der Bild-Zeitung ernst genommen wurden.“
Zum selben Thema äußert sich auch die ”Berliner Zeitung”. Insofern haben die antideutschen und neokonservativen Blogger also immerhin eines ihrer Ziele erreicht: Sie sind in vieler Munde. Aber es war wohl kaum Teil ihres Plans, sich dabei komplett lächerlich zu machen.
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