noch 16. August
Hatte sich vor kurzem noch Rolf Verleger als, wie ich es nannte, „das Gewissen im Zentralrat der Juden in Deutschland“ profiliert (und war damit ziemlich einsam geblieben), tritt nun Evelyn Hecht-Galinski an seine Seite. In einem in der FAZ veröffentlichten Leserbrief von ihr heißt es unter anderem:
--- Gerade die Berichterstattung in den deutschen Medien zeugt von einer erschreckenden "Ausgewogenheit", besonders im Vergleich mit der ausländischen, sogar der von "Haaretz". (...) Israel braucht keine U-Boote und Waffen von uns, sondern Druck. Wo bleibt der Aufschrei über den Einsatz von Streumunition auf Zivilisten? (...) Israelische Kindergärten haben Bunker, libanesische Kinder, siehe Kana, hatten diese Chance nicht. Wo bleiben die Bilder aus Gaza? Allein im Monat Juli (laut F.A.Z. 171 Tote, davon 54 Kinder). (...) Die jüdischen Gemeinden und der Zentralrat tun mit falscher Solidarität und Abschmetterung jeder auch berechtigten Kritik Israel und den Juden keinen Gefallen. Gerade die deutsche Politik und die deutschen Medien wären besser beraten, sich gerade aufgrund der Vergangenheit nicht in eine falsche Propagandamaschinerie ziehen zu lassen. ---
Währenddessen blamiert sich Michael Wolffsohn so gut er kann.
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