Sonntag, Januar 10, 2010

NPD marschiert mit bei Islamophobie

Die Tore haben andere sperrangelweit aufgerissen. Die NPD braucht jetzt nur hindurchzumarschieren:

Vor dem bevorstehenden Strategietreffen der NPD im Großraum Berlin gehen die Befürworter einer Hetzkampagne gegen Moslems in Deutschland in die Offensive. Im Internet veröffentlichten sie ein Strategiepapier unter der Überschrift “Niemals deutsches Land in Moslem-Hand! Inhaltliche und taktische Gründe für den Kampf gegen die Islamisierung.” In dem Papier agiert die NPD einmal mehr mit unbewiesenen Behauptungen und “offenen Geheimnissen”; so heißt es:

Der Moslem und die Muslima als solche – mit ihrer fremden Herkunft, ihrem Aussehen, ihren Sitten und ihrer Religiosität – lösen bei den allermeisten Deutschen Unbehagen, Angst und Abwehr aus. Um die Forderung nach Ausländerrückführung zu popularisieren, sollte in Wahlkämpfen genau die Ausländergruppe in den Fokus gerückt werden, die sich die meisten Inländer außer Landes wünschen. Die nationale Opposition ist also wahltaktisch gut beraten, die Ausländerfrage auf die Moslemfrage zuzuspitzen (ohne sie freilich darauf zu beschränken) und die Moslems als Projektionsfläche für all das anzubieten, was den Durchschnittsdeutschen an Ausländern stört. Die populäre Moslemkritik kann so zum Türöffner für die viel weitergehende Ausländerkritik der nationalen Opposition werden.


Und auch die NPD erklärt selbstverständlich, ihre Islamkritik nur zuliebe der Menschenrechte zu äußern.

Das NPD-Watchblog berichtet.

Bemerkenswert ist auch einer der Kommentare unter dem Artikel:

Israel tut mir wirklich Leid: Unterstützer wie PI, “Antideutsche” oder die “Achse des Guten” hat sich dieses großartige Land schon nicht verdient. Aber wenigstens solidarisiert sich nicht auch die NPD – sonst wäre Israel in der Tat wohl endgültig das Land mit den peinlichsten Freunden ...