NPD-Strategie im Westen: Kulturkampf statt Rassenkrieg
Das NPD-Watchblog berichtet:
Spätestens ab der nächsten Generation werden Rechtsparteien mit genereller Ausländerfeindlichkeit keinen Blumentopf mehr gewinnen, weil Freundschaften zwischen Heinrich und Francesco, Lisa und Svetlana keine Seltenheit, sondern die Regel sind. Diese europäischen und immer öfter auch ostasiatischen Jugendlichen sind dann gut in die (Noch-)Mehrheitsgesellschaft integriert. Eine Generalisierung des Ausländerproblems sollte die deutsche Rechte also tunlichst vermeiden.
Daher sollte sich die NPD nun „auf die arabischen und muslimischen Jugendlichen“ konzentrieren. „Wenn also in Kreuzberg verschleierte, muslimische Mädchen katholische, polnische Mädchen zusammenschlagen, dann sollte die NPD nicht die Polen per se in die Autoknacker-Ecke schieben, sondern eher für die europäischen Einwanderer Partei ergreifen!“ Der Konflikt werde sich „über kurz oder lang auf die Frage “europäisch oder arabisch” und “nicht-muslimisch oder muslimisch” zuspitzen“.
Und wenn die NPD ihre Botschaft solcherart zuspitzt, dürften vermutlich Monika Maron im SPIEGEL, Reinhard Mohr auf SPIEGEL-Online, Thierry Chervel im Perlentaucher und Necla Kelek praktisch überall verkünden, dass es anmaßend und verrückt wäre, würde man "die Berechtigung dieser Religionskritik" in Frage stellen. Ordentlich geübt haben sie für diese Argumentation ja jetzt genug.
<< Home