Islamophobie Tabuthema auf Islamkonferenz: Verbände erwägen Boykott
Nach ersten Vorgesprächen im Ministerium am Montag sei "völlig offen, ob und in welcher Form die islamischen Dachorganisationen teilnehmen", sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Ayyub Axel Köhler, der FR. "Wir müssen über alles erst einmal intern diskutieren: über Themen, Ziele und auch die Zusammensetzung des Plenums." Die vier eingeladen religiösen Vereine fühlten sich "gegenüber zehn allein durch das Innenministerium legitimierten Einzelpersonen eindeutig unterrepräsentiert", so Köhler. Auch fehle auf der Tagesordnung die wichtige Frage der wachsenden Islamophobie und Diskriminierung, wozu auch deutsche Kopftuchverbote zählten. Vertreter des Zentralrats, der Türkisch-Islamischen Union (Ditib), des Verbands Islamischer Kulturzentren und der Alevitischen Gemeinde erörtern, "ob sie bei der Islamkonferenz fehl am Platz seien".
Die "Frankfurter Rundschau" berichtet.
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