Schulen erteilen NPD klare Absage
Die Schülersprecherin hatte Post bekommen – von der NPD, genauer gesagt, von ihrer Jugendorganisation, den „Jungen Nationaldemokraten”. Rund 3000 solcher Briefe haben die Rechtsextremen in den vergangenen Tagen an Schulen in NRW verschickt. In dem Schreiben, das unserer Zeitung vorliegt, macht sich ihr Vorsitzender Michael Schäfer große Sorgen um „die schleichende Islamisierung unseres Landes”, wie er es nennt. Er will Stadtteile ausgemacht haben, die man als Deutscher nicht mehr betreten dürfe und schwingt sich auf zum Sprecher der Schwachen, deren „Freiheit sich täglich Stück für Stück” verabschiede. Diskutieren will er mit den Schülervertretern über Zustände, die ihm „stinken”. Und er vergisst nicht, Politiker der demokratischen Parteien zu diffamieren. Zudem ruft er zum so genannten Ideenwettbewerb „Wir oder Scharia” auf, der die „Islamisierung unserer Schulen thematisieren” soll.
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