10. Juli 2005
Es ist schon ein faszinierendes Gefühl für einen Autor, wenn er dazu beiträgt, ein Thema zu setzen, das dann sogar im akademischen Bereich zigfach aufgegriffen wird. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass vor ein paar Jahren selbst mein damaliger Artikel über männliche Opfer häuslicher Gewalt in der kleinen Frankfurter Zeitschrift NOVO bei einzelnen Redaktionsmitgliedern auf große Skepsis stieß und mir natürlich rasch die Kriminalitätsstatistiken entgegengehalten wurden. Heute, ein paar Jahre später, scheinen dieses und andere von mir angerissene Themen insbesondere bei Nachwuchswissenschaftlern immer beliebter zu werden. Allein die neueste Berliner männer-news berichtet von zwei aktuellen Neuerscheinungen:
- Schwithal, Bastian: "Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synontologische Untersuchung." Inagural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster (Westfalen) vorgelegt von Bastian Schwithal aus Oldenburg 2004, ISBN 3-8834-3156-3.
- Koehler-Doebeli, Susanne: Häusliche Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Partnerschaften. Diplomarbeit an der Fachhochschule Zürich, Hochschule für Soziale Arbeit. Zürich, April 2005.
Wenn aus dem Fachbereich Genderwissenschaft an unseren Unis immer weniger eine Die-Frau-als-Opfer-Wissenschaft wird, weiß ich, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe.
Die NOVO indes veröffentlicht noch heute mutige und zukunftsweisende Beiträge.
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