Montag, April 07, 2008

"Zionismus bei der Deutschen Welle unerwünscht?"

Der politisch gezielte Einsatz von Antisemitismus-Vorwürfen bleibt ein spannendes Thema. Erweitert wird es jetzt durch die politisch gezielte Vermeidung solcher Vorwürfe – selbst bei Leuten, bei denen die Antisemitismus-Keule sich normalerweise schon von selber schwingt:

Sogar dezidiert pro-israelische Stimmen, die üblicherweise in ähnlich gelagerten Fällen lautstark mit Antisemitismus-Vorwürfen aufwarten, befleißigen sich einer ungewöhnlichen Zurückhaltung. Das politisch ansonsten hellwache Internet-Netzwerk "Achse des Guten" löschte am 25. März 2008 – schon nach wenigen Stunden – den Briefwechsel zwischen Igal Avidan und Lewis Gropp, den der Journalist Michael Miersch zunächst online gestellt hatte. Offenbar kann ein israelischer Journalist, der in seiner journalistischen Alltagsarbeit auch palästinensische Perspektiven zu integrieren versucht, nicht mit Solidaritätsbekundungen deutscher "Israelfreunde" rechnen.


Worum geht's überhaupt? Darum.