FDP-Generalsekretär: "CSU ist wie Islam" (Presseschau)
Ich fasse heute mal einige aktuelle Beiträge zur Islamdebatte zusammen:
Der FDP-Generalsekretär Christian Lindner findet, die CSU sei wied der Islam – auch sie müsse integriert werden.
Aiman Mazyek argumentiert in der Welt, inwiefern der Islam auch historisch zu Deutschland gehöre.
Schöner Beitrag von Hilal Sezgin in der taz. Etwa wenn sie über die Heuchelei des SPIEGEL den Kopf schüttelt:
Noch verblüffender aber war die Frage, welche ausgerechnet der Spiegel-Artikel aufwarf: "Niemand beschäftigt sich mit der Frage: Warum hat Sarrazin Erfolg? Warum ist ausgerechnet sein Bild von den Muslimen das Bild, das Millionen Deutsche mit dem Islam verbinden? Wie konnte das passieren? Diese Katastrophe?" Nun, die eine Antwort lautet, dass es der Verbreitung eines Buchs schon ungemein hilft, wenn Deutschlands bedeutendstes Nachrichtenmagazin einen fünfseitigen Vorabdruck bringt. Die "Katastrophe" wurde gründlich mit vorbereitet - von beinah sämtlichen Printmedien und mit Begleitfeuer aus allen öffentlich-rechtlichen Kanälen.
und ein paar Absätze später klarstellt, wie es ist:
Die Geschichte der Bundesrepublik und Europas ist unumkehrbar. Muslime leben hier und werden bleiben, und "schlimmer" noch: Verteilungsprobleme, Bildungsnot, soziale Ungerechtigkeiten existieren unabhängig davon und bestehen weiter. Kein Islamhass kann dies ändern. Es ist daher nicht nur aus der Sicht der Betroffenen, sondern auch in der Gesamtsicht auf Deutschland tragisch, wie hemmungslos und selbstmitleidig sich große Teile der sogenannten autochthonen Bevölkerung dem tröstenden Wahn hingeben, es seien "die Moslems", deren Minarette den schönen deutschen Himmel zerkratzen.
Und auch Patrick Bahners Einschätzung ist lesenswert, wenn er etwa über die "graue Eminenz" der Islamkritik in der Friedrich-Ebert-Stiftung oder die Strategien von Henryk Broder schreibt. Aber auch Bahners gelangt zu dem Fazit, dass selbst die extreme Hysterie der Islamophoben schlussendlich versanden wird:
Man hat in der Islamkonferenz und in den Bundesländern beim islamischem Religionsunterricht gesehen, dass überall, wenn es um pragmatische Fragen geht, die Politiker sich gegen die Parolen durchsetzen. Das ist natürlich frustrierend für Leute wie Kelek. Der politische, pragmatische Verstand von Beamten und Berufspolitikern setzt sich dann auch gegen diese Parolen durch, weil aus den Parolen wiederum ja wenig folgt. Dass Leute wie Broder versuchen, diese Dinge ins Zwielicht zu ziehen, hat bisher nicht funktioniert.
(...) Ich erlebe es ja jetzt mit meinem Buch, dass ich auch Leute treffe, die mir zurufen, dass es Zeit wurde, so etwas endlich zu machen. Und zwar auch von Leuten, die nicht durch eigenes Engagement festgelegt sind. Diese Leute finden es gut, dass in der Öffentlichkeit jetzt auch mal ein etwas anderer Ton kommt. Das finde ich sehr erfreulich. Die ganze Gutmenschen-Propaganda geht einfach nicht mehr auf, dass man sagt, das sind Dummköpfe, das sind Illusionisten. Das reden sie sich natürlich weiter ein bei PI, und Broder verbreitet das natürlich mit Kalkül weiter.
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