Goslarer Zeitung löscht sämtliche Leserkommentare
Wächst der Goslarschen Zeitung die Sache bereits über den Kopf? In zwei Artikeln hatte ihr Redakteur Heinz-Georg Breuer sich an der Stimmungsmache beteiligt, die Die Linke gegen die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling startete, nachdem Ebeling sich auch um die Probleme des männlichen Geschlechts zu kümmern begonnen und dabei neben vielen anderen Tätigkeiten auch einen Link auf die Website des Väternotrufs gesetzt hatte. Als Reaktion auf die Artikel hatten zahlreiche Leser in ihren Kommentaren die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt und sich für Monika Ebeling eingesetzt. Das ist aus Sicht der Goslarschen Zeitung aber offenbar ebenso tabu wie die Informationen und Argumente einer Website, auf der Väter auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Anscheinend soll der Leserschaft vorenthalten werden, über welche starke Unterstützung jemand verfügt, der gerade öffentlich zur Unperson gemacht werden soll. Es ist alles in wunderbarster Ordnung im feministischen Staat – hier und da mag noch jemand stören, aber der wird dann eben schleunigst entfernt. Weitergehen, weitergehen, es gibt nichts zu sehen hier! Alle sind glücklich und zufrieden mit dem, was der Stadtrat macht.
Dass in diversen Blogs und Internetforen immer mehr Menschen Vergleiche zu den Vorgängen im real existierenden Sozialismus ziehen erscheint vor diesem Hintergrund nur allzu verständlich. Das Ziel Monika Ebelings wird durch die Praktiken der Goslarschen Zeitung in sein Gegenteil verkehrt: Statt dass auf eine Versöhnung der Geschlechter hingearbeitet wird, laden sich die Fronten derzeit immer stärker auf. Das Ziel der Attacken auf Monika Ebeling ist vermutlich "Bestrafe eine, erziehe hundert!" - frei nach dem Großen Vorsitzenden Mao Tse-Tung. Die tatsächliche Wirkung aber ist das Gegenteil: "Bestrafe eine ... und mache hunderte noch renitenter, als sie ohnehin schon sind."
Labels: Schlacht um Goslar
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