Montag, Mai 30, 2011

"Hexenverbrennung" – Auch "Die Zeit" berichtet über Goslar

Wer sich eine Weile in Goslar umgehört hat, der muss sich allerdings fragen, ob die Stadt für solch große Fragen nicht doch zu klein ist. Da ist die grüne Ratsfrau Doris Juranek. Sie hat die Kampagne im Stadtrat begonnen, die mit der Abwahl der Gleichstellungsbeauftragten endete, und glaubt, dass Frau Ebeling »an ihrer Persönlichkeit gescheitert« sei. Die Frage, ob sie sich einen eigenen Eindruck von Frau Ebelings Persönlichkeit habe verschaffen können, beantwortet sie mit einem klaren »Nö«. Als Politikerin, sagt sie, müsse sie sich auf das Urteil anderer verlassen.

Die, auf die sich Doris Juranek verlässt, ist Cornelia Grote-Bichoel, die Kreisgeschäftsführerin der Grünen. Sie ist, wie sie sagt, in frauenpolitischen »Netzwerken« aktiv und hat den Eindruck gewonnen, dass die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sich nicht um Gleichstellung, sondern bloß um allerlei Männeranliegen gekümmert habe. Ist sie da sicher? Immerhin widerspricht Monika Ebeling dieser These vehement. »Der Eindruck ist jedenfalls entstanden«, sagt Frau Grote-Bichoel. Aber hat die Gleichstellungsbeauftragte nicht detaillierte Jahresberichte über ihre ziemlich weit gestreuten Arbeitsschwerpunkte verfasst? Wie sich zeigt, kann Frau Grote-Bichoel dazu nicht viel sagen. Einen dieser Berichte habe sie »mal durchgeblättert« – welcher es war, daran könne sie sich heute nicht mehr erinnern.


Feminismus, wie er leibt und lebt! Und wer solchen Mist kritisiert, wird als rechtsradikal verschrieen. Wenn gegen die Dummheit selbst Götter vergeblich kämpfen, wie es im Sprichwort heißt - haben Männerrechtler da eine Chance? :-)

Hier findet man den vollständigen Artikel.

Labels: