Sonntag, Februar 05, 2006

noch 5. Februar 2006

Für Westler scheint die Sicht mancher Dinge ganz selbstverständlich zu sein,, während sie aus arabischer Perspektive jedoch komplett umgekehrt erscheinen. Das wird deutlich, wenn man einmal einen Blick etwa in ägyptische Zeitungen wie Al-Ahram wirft. Dort argumentiert etwa Khaled Amayreh zum Ausgang der palästinensischen Wahl, dass das eigentliche Problem nicht bei der Hamas, sondern bei Israel liege: „Hamas's rise to power is only a problem if Israel remains wedded to its colonial policy of stealing Palestinian lands and terrorising its people”. Und zum Film „München“ diskutiert Joseph Massad nicht, ob er eventuell antisemitisch sei oder nicht, sondern ob Spielbergs Darstellung vielmehr den israelischen Terror gegen die Palästinenser legitimiere.