1. März 2006
Der Londoner Bürgermeister Ken Livingstone wehrte sich für den Moment erfolgreich gegen eine Suspendierung wegen Antisemitismusvorwürfen. Livingstone hatte mit einem jüdischen Journalisten in einem Tonfall gesprochen, der zwar garstig und herablassend war, andererseits zum Beispiel bei vielen deutschen Journalisten zum ganz normalen Umgangston gehört, ohne dass sie deshalb Angst haben müssten, ihren Job zu verlieren. Wie der oben verlinkte FAZ-Artikel erläutert, sehen Beobachter als den eigentlichen Grund für die Attacken auf Livingstone seine Israelkritik und seine Islamfreundschaft – Positionen, die einem in unserer ach so liberalen westlichen Welt schon mal die Existenz kosten können. Der Wiener „Standard“ führt den mutigen Politiker heute als „Kopf des Tages”.
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