Dienstag, Mai 22, 2007

Schweiz: Gemäßigte Reaktion auf moslemfeindliche Initiative

Normalerweise läuft das Spielchen so: Muslime werden diffamiert oder ausgegrenzt und sobald sich der eine oder andere von ihnen darüber ärgert, macht man sich erst recht darüber lustig, dass „diese Moslems dauerbeleidigt und dauerempört“ seien. Wenn es nach den gängigen Klischees geht, müssten die Muslime hierzulande ständig mit Schaum vor dem Mund herumlaufen, sobald sie sich durch irgendetwas provoziert fühlen. Stattdessen reagieren die allermeisten außerordentlich besonnen auch auf die übelsten Attacken. Nicht weniger nüchtern üben Schweizer Muslime derzeit Kritik an einer vermutlich völkerrechtswidrigen Anti-Minarett-Initative. Dem “Tages-Anzeiger“ war es wert, das eigens hervorzuheben.