Mit den Islamisten zur Demokratie?
Haudraufs wie Broder und Co. führen noch immer das große Wort in unseren Medien, aber Politik und Forschung wenden sich immer mehr ab von ihrer naiven Schwarzweißmalerei ("wir die Guten, die die Bösen, also auf sie mit Gebrüll"). Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet:
Bisher waren für die USA Islamismus und Terrorismus das Gleiche. Mit Islamisten war kein Staat zu machen und keine Demokratie zu bauen. Gegenüber dem Fernsehsender al-Arabiya deutete der neue Präsident Obama unlängst eine Wende an und ging auf Muslime und Islamisten zu: «Wenn Länder wie Iran bereit sind, auf die geballte Faust zu verzichten, können sie davon ausgehen, dass wir ihnen die Hand reichen.» Zu Ende gedacht, heisst dies, dass man auch mit Islamisten die neue Weltordnung bauen will. Überraschend ist das nicht. Seit einiger Zeit fordern prominente Köpfe in den Vereinigten Staaten ein Umdenken und skizzieren zumindest eine zweite Linie der Politik.
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