Mittwoch, August 12, 2009

Hetzkampagne gegen Felicia Langer erneut als antisemitisch angeprangert

Auch Peter Nowak erkennt in der Art, wie die Kampagne gegen Felicia Langer gefahren wurde, antisemitische Züge:

Antisemitische Töne bekommt die Auseinandersetzung erst, wenn den Personen ihr Judentum vorgehalten oder abgesprochen wird. Dazu gehört die Vorstellung, ein Jude müsse die israelische Politik verteidigen ebenso wie das umgekehrte Ansinnen, er müsse sie kritisieren oder sich überhaupt dazu äußern. In Teilen der deutschen Linken ist es üblich, sich ihre Kritik an der israelischen Politik durch jüdische Stimmen beglaubigen zu lassen. Die Kritik daran war berechtigt. Genau so vehement muss aber der Versuch von Israel-Verteidigern zurück gewiesen werden, gegen Juden vorzugehen, die eine andere Sicht auf Israel haben.

(…) In den letzten Jahren wurde viel über eine Israelkritik diskutiert, in der antisemitische Elemente enthalten sind. Jetzt wäre es an der Zeit, eine Israelverteidigung mit antisemitischer Grundierung einer genau so schonungslosen Kritik zu unterziehen. Dabei müsste auch die Frage gestellt werden, wann die Israelverteidigung mit antisemitischen Stereotypen einhergeht. Im Fall von Felicia Langer ist diese Grenze überschritten worden.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.