Vorurteile bis in Schulbücher hinein
Der Humanistische Pressedienst hat den von John Bunzl und Kai Hafez herausgegebenen Sammelband "Islamophobie in Österreich" besprochen. Ein Auszug:
Als allgemeines Resultat der Beiträge lässt sich festhalten: In Medienberichten und Politik, Rechtssprechung und Schulbüchern lasse sich ein stereotyper Umgang mit dem Islam und den Muslimen ausmachen. Öffentlich werde das Vorhandensein damit verbundener Feindbilder und Hassgefühle aber häufig geleugnet. Dabei handele es sich nicht nur um Erscheinungsformen, die am gesellschaftlichen oder politischen Rand ausgemacht werden könnten, wofür die Agitation im „Netzwerk Karl Martell“ im Internet und das Positionspapier der FPÖ zum Thema stünden. Man könne bereits in Schulbüchern einschlägige Stereotype und Vorurteile ausmachen, wobei häufig auch eine einseitige bis verzerrte Deutung von Aussagen des Korans belegbar seien. Darüber hinaus vermittelten auch die als fortschrittlich und weltoffen geltenden Medien und Politiker nicht selten Auffassungen und Bilder vom Islam und den Muslimen, welche auf Ressentiments gründeten und sie bedienten und damit keinen konstruktiven Beitrag zum Umgang mit einer Minderheit lieferten.
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