Freitag, Dezember 03, 2010

Kachelmann-Prozess: Die Pest unserer Tage

Wer mit der Zeit geht, hält den sexuellen Missbrauch für die Pest unserer Tage. Da mögen die fallenden Zahlen der Kriminalstatistik sagen, was sie wollen: Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen. Dort kämpft die Staatsanwaltschaft für die Verurteilung des Angeklagten Seite an Seite mit Alice Schwarzer, die sich zuvor mit der Bild-Zeitung verbündet hatte. Inzwischen scheint immerhin die Koalition des Massenblatts mit der ergrauten Berufsfeministin beendet: Wer sich beim Bilden der eigenen Meinung von ihr helfen lassen wollte und auf die Fortsetzung ihrer Kommentare in der sogar für sie ungewohnten Umgebung gespannt war, wurde in den vergangenen Wochen enttäuscht.


Jörg Kachelmanns neuer Rechtsanwalt Johann Schwenn zieht im CICERO schon mal ganz ordentlich vom Leder. Hier findet man den vollständigen Artikel.

Währenddessen entlarvt das ARD-Magazin Panorama Alice Schwarzer als "eine Gerichtsreporterin auf Abwegen".