Samstag, Juni 25, 2011

Familien- und Frauenministerin wegen Völkermord und Vergewaltigung verurteilt

Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit in der Oberstufe: Damals hatten wir einen immer leicht hippiemäßig wirkenden Geschichtslehrer, der uns unter anderem die nicht nur damals voll im Zeitgeist liegende These nahezubringen versuchte, dass Frauen doch viel sanftere Staatsführerinnen sein würden, weil sie über eine Gebärmutter und damit einen ganz anderen Zugang für das menschliche Leben und seine Bedeutung verfügten. Dass die Wirklichkeit komplett anders aussieht als solche Haschischträume wurde aktuell wieder einmal bestätigt:

Jetzt hat das Uno-Tribunal für den Völkermord von Ruanda Nyiramasuhuko wegen des Massenmordes an den Tutsi verurteilt. Die 65-Jährige ehemalige ruandische Ministerin für Familie und Frauenförderung ist die erste Frau, die von dem Gericht im tansanischen Arusha wegen Beteiligung am Völkermord im Jahr 1994 schuldiggesprochen wurde. Die Richter sprachen sie auch schuldig wegen Vergewaltigung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Spiegel-Online und zahlreiche andere Medien berichten.

Auch generell waren Frauen am Völkermord in Ruanda ordentlich beteiligt.

Die trivialfeministische Phantasie der Erlösung der Menschheit durch moralisch höherstehende Frauen, die das menschenverachtende Patriarchat einfach nur mal ans Ruder lassen muss, erweist sich alles in allem als großer Flop.