Frankfurter Richterin führt zu Massenhypnose in Deutschland
Inzwischen beginnen weitere Blogger, nicht die hysterischen Kommentare nachzuplappern, die in den Leitmedien abgesondert werden, sondern sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Besonders gelungen: ein Kommentar im Blog Alarmschrei, der anhand eines SPIEGEL-Artikels analysiert, wie die Manipulation in den Medien derzeit funktioniert.
Was bei der breiten Bevölkerung hängen bleiben wird, illustrieren allerdings eher Blogeinträge wie dieser: „Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, hat eine Frankfurter Richterin die Scheidungsklage einer Frau mit der Begründung zurückgewiesen, eheliche Züchtigung sei toll und nach dem Koran erlaubt.“ Wirr zusammenphantasiert, aber genau das steckt inzwischen in den Köpfen der Leute.
Aber was soll man Bloggern Vorwürfe machen, wenn schon professionelle Journalisten danebenhauen? „Ein Mann darf seine Frau schlagen, meint eine Frankfurter Richterin - zumindest, wenn beide Muslime sind. Weil der Koran das zulässt.“ behauptet der ”Wiesbadener Kurier”. Vielleicht sollte man keine Artikel über Zusammenhänge schreiben, die man nicht ganz verstanden hat? ”Die Frau war geschützt!” erklärt es der Berliner Anwalt Jony Eisenberg noch einmal in der taz.
Er könnte genausogut in den Wind reden. „Eine Richterin am Frankfurter Amtsgericht hat unter Berufung auf den Koran den Scheidungsantrag einer aus Marokko stammenden Deutschen abgelehnt. Denn der Koran gestatte es einem Muslim, seine `ungehorsame´ Ehefrau zu schlagen.“ halluziniert etwa auch das christliche Medienmagazin Pro und hat dazu, klar, Udo Ulfkotte im Interview. Der bekundet frohgemut: „Mich wundert es daher nicht, dass jetzt selbst eine Richterin dem öffentlichen Druck von Muslimen nachgibt.“. Das Hirngespinst, dass es muslimischen Druck gegen die Frankfurter Richterin gegeben habe, braucht Ulfkotte schon gar nicht mehr zu belegen, sondern nur zu behaupten. Keiner fragt da nach. Doch jetzt nicht mehr, wo wir uns in dem Wahn, dass die Moslems Deutschland im Zangengriff hätten, gerade so gemütlich eingerichtet haben.
„Die Idee, dass deutsches Recht von muslimischem Gedankengut quasi unterwandert wird, ist barer Unsinn“ stellte inzwischen der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Wolfgang Ahrenhövel, in der ”Berliner Zeitung” klar. „Solche populistischen Vorwürfe führen zu einer tieferen Spaltung zwischen der christlichen Kultur und anderen.“ Es ist bezeichnend, dass noch keine andere Zeitung dieses Statement aufgegriffen hat.
Eine nicht-muslimische Richterin greift daneben, sie wird dafür von allen muslismischen Verbänden zu Recht scharf kritisiert, aber die Verlierer der Debatte werden trotzdem die Muslime sein, zieht Migrantenkind ein sehr realistisches Fazit.
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