Schweiz: Immer Ärger mit den Deutschen
Der neue Streit um Deutsche, die ihr Geld im Nachbarland verstecken, bringt die Schweizer auf. Das freut dort vor allem die Rechtspopulisten, die nach den Minaretten nun am liebsten die Deutschen verbieten wollen.
Die Zeit berichtet. Ein weiterer Auszug aus dem Artikel:
Fünf Anzeigen gingen gerade bei der Zürcher Polizei ein, wegen Drohbriefen, die gegen Deutsche gerichtet sind. „Die Kugel für Sie steht schon bereit, du elende Deutsche“, heißt es etwa in einem Brief an eine Frau, die seit 30 Jahren in der Schweiz lebt. Auf den Straßen Zürichs wurden Autos mit deutschen Nummernschildern beschädigt. Und immer wieder hört man von Deutschen, die in der Straßenbahn nicht mehr den Mund aufmachen, weil sie Angst haben, als Deutsche erkannt zu werden.
(…) Mörgeli würde es mit den Deutschen am liebsten wie mit den Minaretten halten: Sie sollten nicht in der Schweiz sein. Das Freizügigkeitsabkommen mit der EU, das die Schweiz 2004 unterzeichnet hat, soll rückgängig gemacht werden, der Zuzug der Deutschen gestoppt werden. Mörgeli kommt gut an damit, vor allem im bürgerlichen Mittelstand, der die gut ausgebildeten Deutschen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt fürchtet. Die Türken, sagt Mörgeli, die blieben ja wenigstens unter sich. Aber die Deutschen, die treffe man überall, auf den Spielplätzen, in den Restaurants oder im Golfclub.
Manchmal würde es mich freuen, wenn ich mit meinen Vorhersagen ("Die Muslime sind erst der Anfang") nicht so häufig Recht behalten würde.
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