Mittwoch, Oktober 13, 2010

Alice Schwarzer und Thea Dorn: Ressentiment als "Aufklärung"

Manch einer unter Deutschlands Kopfarbeitern rüstet zurzeit auf. Die friedliche Epoche hat zu lange gedauert, es ist an der Zeit, mit bewaffneten Zungen zu klirren. Sarrazin hat eine wilde Attacke geritten, Breschen in die Reihen der feigen Gutmenschen geschlagen. Es gilt, den Vorteil auszunutzen. Manche, wie die Mitglieder der ulkig benannten Gruppe "Die Achse des Guten", scheuen schon seit längerem kein mediales Scharmützel und beweisen sich als Säbelrassler von unfreiwilliger Komik. Andere, wie Alice Schwarzer, haben sich die Abschaffung des Kopftuchs auf die Fahnen geschrieben, nachdem ja die Unterdrückung der nichtmuslimischen Frau überwunden worden ist. Und nun prescht die Moderatorin Thea Dorn (auch die "Eva Herman des gehobenen Feuilletons" genannt) couragiert vor, um das "Tribunal der Gutmeinenden" zu geißeln. Gemeinsam ist diesen deutschen Gegendenkern, dass sie Ressentiments für Waffen der Aufklärung halten und den verächtlichen Ton von Sarrazin für Musik.


Hier geht es weiter.