Dienstag, Oktober 12, 2010

Hans-Joachim Lenz: "Empörung über Männerrechtler entbehrt nicht einer gewissen Heuchelei"

Die Empörung, die über Männerrechtler hereinbricht, entbehrt nicht einer gewissen Heuchelei. Erst ihre stärkere strategisch-öffentliche Präsenz führt dazu, dass sich Männer im Umfeld der Grünen nun trauen, ebenfalls öffentlich mit ihren Emanzipationsforderungen in Erscheinung zu treten (siehe Grünes Männermanifest). Ausgeblendet wird dabei, dass Männer, die dem grün-linken Milieu zuzuordnen sind, im Geschlechterdiskurs eine paternalistisch-gewährende Haltung gepflegt haben und noch pflegen, die Männlichkeit – und damit sich selbst als politischen Mann – nicht einbezieht. Joschka Fischer erscheint als Gallionsfigur dieses machtorientierten Männertypus. Bei Männern, die dem grünen und linken Milieu zuordenbar sind, fällt zudem auf, dass sie sich tendenziell entschuldigen, ein Mann zu sein.


Lenz sagt noch einiges mehr, aber bei tendenziell schwierigen Leuten bin ich mit ausführlichen Zitaten wegen des Urheberrechts gerne etwas zurückhaltend. :-) Lenzens kompletten Beitrag findet man putzigerweise in einem Blog, das eigentlich zum Einprügeln auf Männerrrechtler eingerichtet worden war. Die Debatte bewegt sich voran.