Samstag, Dezember 04, 2010

Frauenmuseum Bonn "enttabuisiert" Geld

Faszinierend:

Das Frauenmuseum macht sich mit der neuen Ausstellung "Moneta - Frauen & Geld in Geschichte und Gegenwart" zur Fürsprecherin eines gesellschaftlich notwendigen Bewusstseinswandels, Geld zu enttabuisieren. Angesichts alarmierender neuer Zahlen, wonach die Differenz der Einkommen von Frauen und Männern in Deutschland auf 23% gestiegen ist und die Durchschnittsrente von Frauen noch immer unter 500 Euro liegt, ist es eine politische und soziale Notwendigkeit, dass sich Frauen mit Geld befassen.


Klar, bislang sind "Frauen" und "Geld" ja zwei voneinander getrennte Welten ... Frauen, die mit Finanzen besser umgehen können als viele Männer sind so selten wie Einhörner, und denen, die das nicht können, hilft man am besten, indem man ihnen Königin Zenobia, Gracia Nasi oder Barbara Fugger ins Bewusstsein ruft. Zeichnen sich Feministinnen am Ende vor allem dadurch aus, dass sie Frauen für wesentlich bescheuerter halten als das z. B. Feminismuskritiker tun?

Ehrlich, ich kann mir die Dialoge in diesem Museum wunderbar vorstellen.
Feministin: "Guck mal, das ist ein Euro."
Besucherin: "Uiii! Kann ich den noch mal sehen?"

Aber vermutlich bin ich mal wieder der einzige, der diese Ausstellung albern findet. Denn:

Die Ausstellung wird unter anderem vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW und vom Amt für Gleichstellung der Stadt Bonn gefördert. Weitere Förderer sind die Deutsche Telekom AG, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH und die Kreditanstalt für Wiederaufbau neben vielen frauenfördernden Stiftungen.