Lesermail (Bertelsmann-Studie)
Frisch eingetroffene Leserpost zu dem von mir heute morgen online gestellten Beitrag:
Lieber Herr Hoffmann,
so sehr ich es schätze, dass Sie nun auch die Verteilungsungerechtigkeiten in Deutschland zum Thema Ihres Blogs machen, so wenig verstehe ich, dass Sie sich in diesem Zusammenhang ausgerechnet auf eine Art von Kommentar der Bertelsmann-Stiftung zu einer OECD-Studie berufen.
Denn wenn sich die Bertelsmann-Stiftung über soziale Ungerechtigkeiten beklagt, ist das meines Erachtens in etwa so, als würde sich die Mafia darüber beschweren, dass es zuviel organisierte Kriminalität gibt!
Oder so, als würde Alice Schwarzer sich plötzlich über die Benachteiligungen des männlichen Geschlechts beklagen!
Als ich gerade Ihren Blog-Eintrag las, dachte ich: "Das kommentieren bestimmt auch die Nachdenkseiten (www.Nachdenkseiten.de) und hauen dabei diesen Text der Bertelsmann-Stiftung um die Ohren."
Also klicke ich auf die Nachdenkseiten, die ich genau wie Ihren Blog täglich lese, und siehe da, die Nachdenkseiten kommentieren es tatsächlich und gehen dabei wie erwartet mit der Bertelsmann-Stiftung hart ins Gericht.
Ich kritisiere Sie nun wirklich höchst ungern - nur: Wer uninformiert ist, könnte nach Ihrem Blogeintrag glauben, die Bertelsmann-Stiftung habe Interesse an sozialer Gerechtigkeit. Das hat sie als einer der großen Speerspitzen des Neoliberalismus aber sicherlich nicht.
Mir fällt immer wieder auf, dass viele Maskulisten (Sie jetzt natürlich nicht!) zwar nicht unbedingt "rechts" sind, wie ein gewisser Herr Gesterkamp gern behauptet, dass aber wohl viele auf dem neoliberalen Auge recht blind sind.
Meines Erachtens gibt es große Parallelen zwischen Neoliberalismus und Feminismus: Beides sind Ideologien, die ziemlich platt-blöde sind und zugleich Politik und Massenmedien auf ihrer Seite haben und sich dementsprechend großkotzig gegen ihre Gegner durchsetzen.
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