Donnerstag, Februar 24, 2011

"Jede zweite Vergewaltigungsgeschichte Erfindung"

Derselbe Leser, der sich vor kurzem kritisch zu Matthias Matussek geäußert hatte, mailt mir heute:

"Hallo Arne,

hast Du schon den letzten ZEIT-Artikel von Sabine Rückert über den Kachelmann-Prozess gelesen?

Da kommt ein sehr interessanter Abschnitt:

Dabei dürfte es kaum einen Wissenschaftler geben, dem das Wohl eines Verbrechensopfers mehr am Herzen läge als dem Professor Püschel. Sein Hamburger Institut betreibt eine große Gewaltopferambulanz, wo Misshandelte, Geschlagene und Vergewaltigte ihre Verletzungen unbürokratisch von Fachleuten dokumentieren lassen können, um so später vor Gericht ihr Recht zu bekommen. 1000 bis 1500 Geschädigte aus ganz Norddeutschland stellen sich den hanseatischen Medizinern pro Jahr vor, unter ihnen bis zu 150 Frauen, die angeben, vergewaltigt worden zu sein. Bedauerlicherweise, sagt Püschel zu den Mannheimer Landrichtern, habe man in den letzten Jahren einen starken Anstieg sogenannter Fake-Fälle verzeichnen müssen, bei denen Personen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren und behaupten, einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein. Früher sei man in der Rechtsmedizin davon ausgegangen, dass es sich bei fünf bis zehn Prozent der vermeintlichen Vergewaltigungen um Falschbeschuldigungen handelte, inzwischen aber gebe es Institute, die jede zweite Vergewaltigungsgeschichte als Erfindung einschätzten.


So langsam dringen wirklich alle Themen der Männerrechtsbewegung in die Mainstreammedien vor :D. Kein Wunder sind Schwarzer, Aigner und Co. so angepisst. Du warst zwar 10 Jahre schneller, bist aber, denke ich, ähnlich froh wie ich, dass solche Themen endlich einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich werden."

Das bin ich allerdings.