"Die Welt" titelt: "Bizarrer Kreuzzug gegen Frauenbeauftragte in Goslar"
Der weiter unten erwähnte Artikel Miriam Hollsteins steht inzwischen online.
Irritierend sind in dem Artikel allerdings zwei Dinge. Zum einen die Überschrift: Ebeling war offiziell nicht Frauen- sondern Gleichstellungsbeauftragte. (Natürlich war diese neue Begriffsprägung lediglich verschleiernd gemeint und jede "Gleichstellungsbeauftragte" wusste, dass sie in Wahrheit immer noch eine Frauenbeauftragte war.) Zum anderen die Behauptung, bei den von empörten Bürgern verwendeten Termini "Bitterfotzen" und "Amazonen" handele es sich um Beschimpfungen. Als "Amazone" bezeichnet sich so manche Feministin selbst; der Ausdruck "Bitterfotze" ist der Titel eines feministischen Buches, das in Schweden zum Bestseller wurde, über das unter anderem die Brigitte, die taz und die Welt ausführlich berichteten und von dem das feministische Blog "Mädchenmannschaft" mehrere Exemplare verloste. Offenbar gilt einmal mehr: Was Feministinnen erlaubt ist, ist Männern noch lange nicht erlaubt – und es ist auch kein Argument zu dämlich, um das Klischee der aggressiven und unflätigen Männerrechtler aufrechtzuerhalten.
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