Donnerstag, Juni 02, 2011

Experten: "Die Gesundheit von Jungen wird vernachlässigt"

Wenn man normalerweise von Jungendiskriminierung spricht, beschränkt man sich dabei häufig auf die Benachteiligung der Knaben im Bereich Schule. In meinem Buch Rettet unsere Söhne habe ich erklärt, inwiefern diese Benachteiligung mehrere weitere Felder und Formen umfasst. Jetzt berichtet auch "Die Welt" über einen dieser Bereiche:

„Alle hacken auf den bösen Jungen herum, dabei sind sie das eigentlich benachteiligte Geschlecht“, gaben Experten auf einem Kongress der Kinder- und Jugendärzte in Potsdam zu Protokoll.

(...) „Es wird schlicht zu wenig beachtet, dass Männermedizin bei den Jungs anfängt“, bedauert Kinder- und Jugendarzt Bernhard Stier aus dem hessischen Butzbach. Er gehört zu den wenigen Medizinern, die sich schon länger um die speziellen Gesundheitsprobleme männlicher Jugendlicher kümmern.

„Die gesundheitliche Benachteiligung von Jungen ist ein Paradox unseres Gesundheitssystems. Jungen haben höhere Risiken für Krankheit und Tod, dennoch gibt es mehr Versorgungsstrukturen für Mädchen und Frauen.“


Hier findet man den vollständigen Artikel.