noch 3. März
Die Frankfurter Neue Presse berichtet über die jüngste „verstörende Entgleisung“ Henryk Broders, gegen den der Präsident des Landgerichts Frankfurt jetzt einen Strafantrag gestellt hat. Dieser Antrag allerdings scheint derzeit herumgereicht zu werden „wie eine heiße Kartoffel“. Klar: In unserem ach so judenfeindlichen Staat, möchte sich scheinbar keiner die Finger verbrennen und der nächste sein, der dann womöglich als „Antisemit“ unter Dauerfeuer genommen wird. Das wissen die Beteiligten natürlich: Nachdem die israelische Regierung gelernt hat, dass sie ihr Sonderstatus gegen alle denkbaren internationalen Sanktionen unangreifbar macht, Massenmord und Folter hin oder her, scheint innerhalb Deutschlands dasselbe Spiel eröffnet. So beleidigt man eben fröhlich drauflos, und wenn einem dafür die Quittung gereicht wird, gibt man den armen, verfolgten Juden und seufzt theatralisch: „Ist es denn etwa schon wieder soweit ..?“
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