noch 22. Mai
Judensterne im Iran? Die “junge welt” berichtet über eine durchschaubare Zeitungsente, auf die sich gleichwohl viele mit Hurragebrüll stürzten, um daraus so viel politisches Kapital zu schlagen wie möglich. Offensichtlich sei die Hemmschwelle der Propagandisten inzwischen extrem gesunken, befindet das Blatt. Das stimmt: Dauert vermutlich nicht lang und irgendeine New Yorker Medienagentur erfindet Storys von aus den Brutkästen gerissenen Babys, von geheimen Massenvernichtungswaffen oder was auch immer sonst die Bevölkerung in Umfragen gerade am ehesten als Kriegsgrund akzeptiert. Selbst Ulrich Sahm von ntv habe sich der irreführenden Kampagne angeschlossen, vermeldet (und belegt) der Artikel „Mediale Kriegsvorbereitung“ bei Freace. Auch die taz erwähnt, wenn auch nur kurz und nicht näher analysierend, diesen Fall.
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