Samstag, Februar 13, 2010

Wie rechts ist Kristina Schröder?

Die Familienministerin ist ein beliebtes Thema in rechtsextremen Ecken des Internet. "Vielleicht wäre sie in der NPD besser aufgehoben", schreibt eine Userin namens Nicole auf Altermedia; sie meint es als Lob. Beim DVU-nahen Blog Gesamtrechts heißt es, Kristina Köhler erscheine "aufgrund ihrer Kompetenz in Sachen Islam und Linksextremismus als kleines Hoffnungszeichen". Die Islamophoben von Politically Incorrect bezeichnen sie als "ein in vieler Hinsicht erfrischendes neues Gesicht in der schwarz-gelben Bundesregierung". Und die deutschnationale Blaue Narzisse glaubt, Köhler habe "das Potential, der Brückenkopf eines neuen Konservatismus in der siechen CDU zu werden".


Die aktuelle "Zeit" beschäftigt sich mit den fragwürdigen Aspekten im politischen Wirken unserer Familienministerin – erklärt aber auch, warum Rechtsradikale mit Kristina Schröder letzten Endes nur punktuell etwas anfangen können:

Doch die Rechtsausleger haben auch gemerkt, dass Köhler außerhalb des Extremismus-Feldes keine von ihnen ist: Weil die Ministerin einen schwulen Büroleiter hat und einen Preis an ein lesbisch-bi-schwules Antidiskriminierungsprojekt verlieh, rief das neue rechte Schmuddelmagazin Zuerst! sie zum "Superstar der Homosexuellen-Lobby" aus.


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