Evangelische Männer fordern von SPD Abkehr von Männerfeindlichkeit
Die Arbeitsgemeinschaft der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), einer der größten Männerverbände Deutschlands, kritisierte in einem offenen Brief an das SPD-Präsidium den umstrittenen Satz im SPD-Parteiprogramm „Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden.“
Der Satz konterkariere radikal die Idee der Geschlechtergerechtigkeit. Er erinnere in seinem Duktus an die Zeiten des „längst nicht mehr zeitgemäßen kalten Geschlechterkampfes“ und sei in keiner Weise vom vorherigen Argumentationszusammenhang im SPD-Programm gedeckt. Dennoch sei er als „programmatischer Spitzensatz“ angelegt und wirke wie die Kernaussage des gesamten Kapitels über Gleichstellung. Mit diesem Satz würden entgegen allen wissenschaftlichen Befunden „Männlichkeit“ schlechthin und damit Männer in ihrer geschlechtlichen Identität generell abgewertet und diskreditiert.
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Es ist vermutlich kein Zufall, dass sich die EKD-Männer dieser Tage noch einmal zu Wort melden. Wegen dem kritisierten Satz im SPD-Parteiprogramm und ähnlichen Verlautbarungen von Politikern führt AGENS (Motto: "Mann – Frau – MITeinander") seit einigen Wochen eine großangelegte Befragung unter Bundestagsabgeordneten durch, an der sich jeder beteiligen kann.
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