Soziologen: "Die deutsche Frau hat ein Imageproblem"
Ursula von der Leyen, diktierte, als sie noch Familienministerin war, einmal der "Welt" die folgenden Sätze ins Blatt: "In Deutschland ist eine Veränderung in der Väter- und Männerrolle, hin zu einem tatsächlich gleichberechtigten Partner, überfällig. Männer, die dazu nicht bereit sind, werden keine Partnerin mehr finden." So manipulativ, wie man das von der Ministerin gewohnt ist, übergeht von der Leyen, dass zu einer Partnerschaft immer zwei gehören, und ein Mann, der keine Partnerin findet, auch eine Frau ohne Partner zurücklässt. Warum sich die Männer unbedingt den Rollenvorstellungen von der Leyens beugen sollen, bleibt unklar. Erst recht, wenn man sich einen aktuellen Artikel im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" über deutsche Männer anschaut, die zunehmend Ausländerinnen heiraten. In dem Artikel heißt es unter anderem:
Inzwischen hat nicht mehr die Osteuropäerin oder Asiatin ein Imageproblem, sondern die deutsche Frau. Sie gilt häufig als hart, unnachgiebig, uncharmant. Das bestätigen auch die Untersuchungen David Glowskys, des Soziologen aus Berlin: Deutsche Frauen sind emanzipiert, ihr Beruf ist ihnen wichtig. Männer dagegen bevorzugen die traditionelle Rollenverteilung: Die Frau darf klüger und schöner sein als sie, jedoch nicht gern selbstständiger.
(...) Viele deutsche Männer sind enttäuscht – von den deutschen Frauen: zu anspruchsvoll, zu schlecht gelaunt, zu kompliziert, zu schlampig angezogen, zu viele Bedingungen, zu wenig Sex.
(...) Auf Frauen aus Osteuropa trifft noch etwas zu, was es in Deutschland so gut wie nicht gibt: Es macht ihnen nichts aus, von oben nach unten zu heiraten. Viele von ihnen haben in ihrem Heimatland studiert, heiraten hier Männer, die keinen Hochschulabschluss haben, und sind bereit, einen Job anzunehmen, der ihrer Ausbildung nicht entspricht. Das imponiert deutschen Männern.
Erstaunlich: Nach mehreren Jahrzehnten feministischen Männer-Niedermachens und Frauen-Lobhudelns in Politik und Medien hat nicht der deutsche Mann ein Imageproblem, sondern die deutsche Frau. Vieleicht war es doch ein geschlechterpolitischer Fehler, die Wünsche und Bedürfnisse einer Hälfte der Bevölkerung so komplett zu ignorieren.
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