30. Mai 2006
Noch Anfang dieses Monats machten sich Michael Miersch und Co. Gedanken darüber, ob wegen des „schlechten Gewissens des weißen Mannes“ möglicherweise „Kriege nur halbherzig geführt“ würden, was ja auch wirklich Anlass zu großer Sorge gewesen wäre. Jetzt scheinen die Jungs von der „Achse des Guten“ aber beruhigt aufatmen zu können: Offenbar vollkommen unbelastet von jeglichem schlechten Gewissen sollen amerikanische Soldaten einen Massenmord an 24 Zivilisten begangen haben. „Unter den Toten sind ein einjähriges Mädchen und ein achtjähriger Junge - nur eine 13-Jährige überlebte, indem sie sich tot stellte, das Gesicht mit dem Blut der toten Mutter beschmiert.“ berichtet die taz . Nach der Tat wurde dieses Kriegsverbrechen anscheinend vertuscht und die Toten aufständischen Irakis zur Last gelegt, bis das Massaker von einem amerikanischen Nachrichtenmagazin aufgedeckt wurde. Ein solch zünftiges Vorgehen im „Krieg gegen den Terror“ ist in der Tat von den deutschen Schlappschwänzen nicht mehr zu erwarten.
Der Militärhistoriker Manfred Messerschmidt sieht solche Vorkommnisse durch feindselige Äußerungen des US-Präsidenten Bush angestachelt: "Der amerikanische Präsident kann sich ja nicht genug tun in der Beschreibung dieses bösen Weltfeindes". Da kenne ich andere Leute, die sich auch kaum mehr einkriegen, wenn es um solche Hasspropaganda geht.
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