Mittwoch, Juli 15, 2009

Ausländerfeindlichkeit – auch ein Anschlag auf die Forschung

Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie haben viele Opfer – darunter eines, das selten genannt wird.

Als gewissermaßen tragischen Kollateralschaden gibt es (...) noch ein weiteres Opfer zu beklagen: die Wissenschaft. Denn der Ehemann der Ermordeten, der verletzt wurde, als er seiner schwangeren Frau zur Hilfe eilen wollte, arbeitet als Doktorand am Max-Planck-Institut (MPI) für Zellforschung in Dresden. Elwi Ali Okaz gehört damit zu jener globalen Forscherelite, um die alle Industrieländer buhlen. Gerade Deutschland investiert viel Geld in Stipendien und Imagekampagnen. Hochrangige Regierungsvertreter preisen auf ihren Touren durch Asien, Afrika und Lateinamerika die guten Forschungsbedingungen hierzulande. Nun müssen sie sich darauf gefasst machen, nicht nur nach Besoldungsgruppen und Aufstiegschancen gefragt zu werden, sondern auch nach der persönlichen Sicherheit von Ausländern in (Ost)Deutschland.


Die "Zeit" kommentiert.