7. Februar zum Fünften
Es gibt eine neue Pressemitteilung der Zeitung JUNGE FREIHEIT zu dem Skandal um die Leipziger Buchmesse:
--- Appell für die Pressefreiheit: Arnulf Baring, Joachim Fest und Helmut Markwort unterstützen Junge Freiheit
Auf breite Unterstützung stößt ein Appell für die Pressefreiheit, mit dem sich die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT gegen ihre politisch motivierte Ausladung von der Leiziger Buchmesse wehrt. Zu den bisherigen Unterzeichnern gehören unter anderen der Herausgeber des Nachrichtenmagazins "Focus", Helmut Markwort, der ehemalige FAZ-Herausgeber, Historiker und Publizist Joachim Fest, der Historiker und Publizist Arnulf Baring, SPD-Bundesminister a.D. Andreas von Bülow, die CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler und Norbert Geis, der Chefredakteur der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA, Helmut Matthies, die Schriftsteller Eckhard Henscheid, Arno Surminski und Ulrich Schacht, die Hochschullehrer Martin van Creveld, Ernst Nolte, Helmut Quaritsch, Robert Spaemann, Theodor Schweisfurth, Alfred M. de Zayas, die Journalisten und Autoren Gernot Facius, Günter Gillessen, Michael Klonovsky, Fritz Schenk, Klaus Wippermann, Botschafter a.D. Horst Weisel sowie der frühere Generalbundesanwalt Alexander von Stahl.
Als ein "Signal der Ermutigung" wertete JF-Chefredakteur Dieter Stein die große Zahl von Unterstützern aus allen Sparten des öffentlichen Lebens. Täglich gingen Dutzende neue Unterschriften ein, berichtete er. "Die Solidarität ist gigantisch", so Stein.
Der Text des Appells lautet vollständig: "Die Leipziger Buchmesse hat mit Schreiben vom 30. Januar 2006 der Berliner Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT aus politischen Gründen die Teilnahme als Aussteller an der diesjährigen Leipziger Buchmesse (16.-19. März) verweigert. Angeblich gefährde die Präsenz der JUNGEN FREIHEIT die `ordnungsgemäße Durchführung´ der Buchmesse. Die Gesellschafter der Leipziger Messe GmbH sind der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. Der Ausschluß der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT ist eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit, eine Einschränkung, die besonders schwerwiegt, wenn sie von einer öffentlichrechtlichen Institution vorgenommen wird. Wir protestieren gegen diesen Grundrechtseingriff und fordern die Leipziger Messe GmbH auf, den Ausschluß der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT von der Leipziger Buchmesse wieder zurückzunehmen." ---
Kurz nachdem mich diese Pressemeldung erreicht, folgt eine neue Mail aus der JF-Redaktion: Inzwischen habe auch Prof. Dr. Hans Olaf Henkel, langjähriger Chef des BDI, den "Appell für die Pressefreiheit" unterschrieben, des weiteren seien in den letzten Stunden unter anderem Dr. Otto von Habsburg, Ehrenpräsident der Paneuropaunion, sowie der Fernsehjournalist Heinz Klaus Mertes dazugestoßen.
Selbstverständlich wird dieser Appell auch von mir unterstützt.
Inzwischen berichtet auch die “Netzeitung” über die aktuellen Entwicklungen. Es scheint, als ob die verfemte "Junge Freiheit" durch diese Vorgänge nur an politischem Gewicht gewinnt.
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