7. Februar zum Vierten
Der israelische Friedensaktivist Reuven Moskovitz hat einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel geschrieben. Darin heißt es unter anderem: „Heutzutage ist die Hauptfrage nicht die arabische Anerkennung des Existenzrechts Israels, sondern die israelische Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Palästinenser, frei von militärischer Besatzung und Kolonisierung. Wem nützt es, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wenn Sie sich einordnen in die fragwürdige Reihe deutscher Politiker, die meinen, der Holocaust immunisiere die israelische Politik gegen jegliche Kritik – Kritik, die Verletzung von Menschenrechten, Völkerrecht und Menschenwürde betrifft. Als Opfer des Holocaust sollen wir Israelis das Recht haben, unseren Nachbarn mit Gewalt und Besatzung die Freiheit und das Recht auf Leben und Besitz zu verweigern? Wenn aber diese Nachbarn sich durch die unerträglichen Umstände gezwungen sehen, die Freiheit zum bewaffneten Widerstand zu nehmen – in einer Weise, die ich ausdrücklich persönlich nicht rechtfertige –, dann wird es als Terror angeprangert. Aus meiner Sicht ist dieser Widerstand für die Palästinenser das letzte Mittel der Unfreiheit zu entkommen.“
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