noch 10. Februar
Wie die JUNGE FREIHEIT stolz vermeldet, seien zu den Unterzeichnern ihres „Appells für die Pressefreiheit“ inzwischen der Schriftsteller Rolf Hochhuth, der britische Bestsellerautor Frederick Forsyth, der frühere Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Carl-Dieter Spranger, der Direktor des Bundesrates a. D. Georg-Bernd Oschatz, der Berliner Historiker Jörg Friedrich, der Fernsehjournalist Franz Alt, einer der letzten lebenden Teilnehmer des 20. Juli 1944, Philipp Freiherr von Boeselager, sowie das ehemalige Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" Susanne Zeller-Hirzel hinzugekommen. Mit all diesen Namen wird zumindest das diskursive Ausgrenzen der JUNGEN FREIHEIT, wie es jahrelang geschehen war, zunehmend schwerer. (Man sollte hier allerdings nicht ganz unerwähnt lassen, dass sich in dieser Zeit auch die JF selbst ein Stück vom ganz rechten Rand wegbewegt hat.) JF-Chef Dieter Stein betonte nochmals, dass er für ein Gespräch mit der Messeleitung jederzeit zur Verfügung stehe. Er könne sich kaum vorstellen, dass der Messe nicht an einer einvernehmlichen Lösung des Konflikts gelegen sei.
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